Zuverlässig blüht der Efeu zum Herbstbeginn. Der süßliche Geruch nach Honig lockt eine Vielzahl von Besuchern an. Darunter sind Schmetterlinge, Wespen, Hornissen und viele Fliegenarten. Hier ist es eine Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria). Vertreter dieser Art habe ich in den letzten Jahren schon mehrmals in unserem Garten beobachtet.

Alljährlich finden sich die Stare im Herbst zu Gruppen zusammen. Lärmend sitzen sie dann in größeren Bäumen, so wie hier ganz oben auf einer Birke. Diesmal wehte ein heftiger Wind und die Vögel hatten ihre liebe Not, sich zu halten. Seit zwei Tagen sind sie nicht mehr zu sehen. Wahrscheinlich sind sie schon abgeflogen ins Winterquartier.

Das letzte Obst für dieses Jahr ist nun reif. Es sind wieder deutlich mehr Quitten, als ich brauchen kann. Also werde ich versuchen sie zu verschenken.

Ein Verwandter des Pffenhütchens ist der Kletterspindelstrauch (Euonymus fortunei). Auch seine Fruchtstände haben eine ähnliche Form. Von Jahr zu Jahr wächst er unaufhaltsam in die Höhe und die Fruchtstände werden zahlreicher. Hier ist es eine Sorte (Emerald Gold) mit panaschierten Blättern.

Dieser Knöterich schafft den Spagat. Er bietet uns einerseits bereits gelb verfärbte Blätter, entschließt sich aber andererseits zu reichlichen Blüten. Ein Anblick, der irritiert.

Innerhalb weniger Tage hat die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris) ihre Blätter abgeworfen. Wenig spektakulär hat sich das kräftige Grün der Blätter in blasses Gelb und Braun verwandelt. Eine möglichst dicke Laubschicht unter Bäumen und Sträuchern läßt zahlreiche Insekten gut über den Winter kommen und auch der Igel weiß einen Laubhaufen zu schätzen.

Vor etwa 10 Jahren habe ich diesen Baumstumpf hier abgelegt. Nun ist er soweit von der Natur "bearbeitet" worden, dass er kaum noch zu erkennen ist. Ein anschauliches Beispiel für den ewigen Kreislauf der Natur.

Als sich kürzlich jemand bei mir Pferdemist holte, fand er nicht nur viele Larven, sondern auch diese Puppe eines Nashornkäfers. Im nächsten Frühjahr wird daraus der Käfer schlüpfen. Deshalb habe ich ihn gleich wieder in den Misthaufen zurück gelegt. Mich fasziniert an den Puppen der verschiedensten Insekten immer wieder, wie raffiniert die Tiere verpackt sind. Manche Körperteile sind auch an der Puppe schon gut zu erkennen. Also bis zum nächsten Frühling oder Sommer lieber Oryctes nasicornis (Nashornkäfer).

Mehrere Minuten jagten sich diese beiden Eichhörnchen um den Kiefernstamm auf dem Nachbargrundstück. Kurzzeitig war noch ein drittes Tier beteiligt. Solche spielerisch anmutenden Jagden sind eigentlich typisch für die Balz. Die beginnt aber frühestens erst Ende Januar. Vielleicht war der Antrieb ja pure Lebenslust.

Der Rauhreif hat die Ligusterbeeren verziert. Leider wird diese anspruchslose einheimische Heckenpflanze immer mehr von Thuja und Kirschlorbeer verdrängt. Dabei ist die Vermehrung aus Steckhölzern im Mai bis Juli ein Selbstläufer.
Mit den für Menschen giftigen schwarz-violetten Beeren liefert der Liguster ein bei vielen Vögeln beliebtes Winterfutter. Eine Ligusterhecke wird auch als Nistraum oder Schlafplatz gern genutzt.

Vor einigen Tagen war es nebelig und die Temperatur deutlich unter Null. Über Nacht wurden alles im Freien mit Raureif überzogen. Durch das Nachzeichnen der Konturen gewannen die Lindensamenstände im Wortsinne Kontur und machten den Blick aus dem Fenster viel schöner.

Wie beim vorherigen Bild, wirkt auch hier der Rauhreif mit. Diesmal ist es ein Fruchtstand der Hainbuche (Carpinus betulus). Er wirkt wie aufgefädelt und hat nichts mit den Bucheckern der Buchen gemein. Die Hainbuche gehört botanisch zur Familie der Birkengewächse, hat aber ein Holz, das es in der Härte mit Eiche und Rotbuche leicht aufnehmen kann. Weil dieses Holz sehr hell ist, wird der Baum auch Weißbuche genannt. Das Holz wird für Drechslerarbeiten und auch für Druckstöcke verwendet.

Nur wenn man soviel Enthusiasmus wie diese Sängerlein mitbringt, dann kann man auch diesen feuchten Festtagen etwas abgewinnen. Aber mit etwas gutem Willen habe ich ja auch einen Moment erwischt, in dem keine Kerze vom Regen ausgelöscht war.