Inzwischen sind die Pflaumen schon voll ausgereift. Die ersten meist madigen Früchte sind schon lange abgefallen und jetzt hängen nur noch ausgesprochen schmackhafte Pflaumen am Baum. Auch Spatzen, Stare, Wespen und einige Falter haben das entdeckt.

Diese Wanzenart ist neu hier. In Europa erstmals 1999 nachgewiesen, hat sie es schnell auch nach Deutschland geschafft. Die Tiere und auch ihre Larvenstadien saugen bevorzugt an den Zweigen, Knospen, Nadeln, Blüten und Zapfen von Kiefern und Douglasien. Auf dem Bild sich hat sich ein Tier verirrt und nimmt jetzt Reitunterricht. Diese Wanzenart ernährt sich rein pflanzlich. Somit ist sie auch keine Gefahr für das Pferd auf dessen Hinterteil sie gerade sitzt.

In der Nacht hat es geregnet und auch am Tag ging es mit Nieselregen und Schauern weiter. Ein kleiner Versuch, das Defizit der letzten Wochen ansatzweise auszugleichen. Der Regen macht die Luft viel klarer und er wäscht den Staub von den Pflanzen. Die Farbe der kleinen Hagebutten wirkt gleich viel kräftiger.

Nicht so majestätisch wie die Kraniche, auch kein Trompetenklang sondern nur Lärm aus allen Bäumen der Umgebung. Die Stare sammeln sich und haben dabei offenbar viel zu besprechen. Das naßkalte Wetter macht den Entschluß zur Abreise ins Winterquartier sicher leicht und hier zieht Ruhe ein.

An verschiedenen Stellen im Garten und auch im Gewächshaus erscheinen jetzt diese Pilze. Zuerst war nur diese Gruppe im Gewächshaus zu sehen, aber inzwischen finden sie sich auch auf dem Gartenweg. Es handelt sich vermutlich um den Habichtspilz oder auch Rehpilz (Sarcodon imbricatus).

Die Quitten sind längst ausgereift und überwiegend gepflückt. Ein paar Exemplare hängen noch im Gezweig. Die Blätter färben sich in den gleichen Gelbton und beginnen zu fallen.

So sehen die Knollen der Erdbirne aus. Wie auf einer Perlenkette aufgereiht, hängen die einzelnen Knollen dicht aneinander. Sie sollen ähnlich Kartoffeln verwendbar sein. Ich habe es noch nicht versucht.

Gestern holte sich ein Nachbar Pferdemist ab. Er fand dabei nicht nur viele Larven, sondern auch ein gutes Dutzend Käfer. Einige davon habe ich fürs Foto in eine Schüssel getan. So viele Käfer zur gleichen Zeit habe ich noch nie gesehen. Sie waren im unteren, schon gut verrotteten, aber immer noch recht warmen Teil des Misthaufens. Da die Pferde bei mir nicht auf Stroh stehen, handelt es sich um reinen Pferdemist ohne Beimengungen. Das scheint den wärmeliebenden Käfern sehr zu gefallen.

Rings um die abgestorbene Haselnuss breitet sich ein Totholzliebhaber, der Grünblättrige Schwefelkopf, aus. Es ist ein giftiger Vertreter unter den Schwefelköpfen. Erbrechen und Durchfall sind die Folge . Seine Lamellen sind beim ausgewachsenen Pilz eher grünlich. Daher auch der deutsche Name. Die milde Witterung verbunden mit der Feuchtigkeit der letzten Tage hat ihm nochmal einen Wachstumsschub gegeben.

Na das ist doch etwas übertrieben. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt fielen ein paar nasse Flocken. Die klebten dann für kurze Zeit an Bäumen und Sträuchern. Das war sehr dekorativ, aber nur bis die Sonne mit ein paar wärmenden Strahlen die weiße Pracht wieder ausgelöscht hatte.

Auf den ersten Blick wirkt es, als würden hier bald Blütenknospen aufspringen. Aber die Saison ist vorüber. Man sollte im Garten im Herbst weniger "Ordnung machen" und dafür öfter solchen Anblick haben.

Trotz für ihn zu hoher Temperaturen beginnt der Chinesische Winterjasmin jetzt mit der Blüte. Ob er wohl bei dem trüben und wenig winterlichen Wetter als Stimmungsaufheller taugt?

Kürzlich habe ich bei einer Bekannten ein Futterhaus repariert. Da war es naheliegend auch für meinen Garten etwas zu tun. So entstand dieses Futterhaus. In der Mitte gibt es einen Vorratsbehälter, ähnlich einer Futterkrippe. Zur einfachen Kontrolle des Vorrats sind die Vorder- und Rückseite aus Acryl. Unten ist ein Spalt von etwa 10 mm. Dorthin ruscht das Futter immer nach. Von einem Gewächshausprojekt war noch ein Rest Doppelstegplatte vorhanden. Daraus besteht das großzügig die Futterfläche überragende Dach. Den First bildet ein abgekantetes Stück Zinkblech. Eine Dachseite ist nur unter das Firstblech geschoben und wird mit zwei Haken zuverlässig festgehalten. Jetzt muß ich noch einen Fuß bauen und den endgültigen Stellplatz festlegen.

Bei der jetzigen Wetterlage ohne Schnee kommt Weihnachtsstimmung nur in geschlossenen Räumen auf. Auch diese Sängerlein müssen sich mühen, den richtigen Ton zu treffen.