Von Tag zu Tag wird der Garten wieder mit mehr Blüten erfüllt. Gestern waren es nur einzelne Blüten, heute steht der kleine Schlehenbusch schon ganz in Weiß da. Das wird sicher bald noch intensiver, denn viele Knospen sind noch nicht voll geöffnet.

Im Flug fallen die Zitronenfalterweibchen nicht sonderlich auf. Die besondere Fügelform und die Rostflecken auf den Flügeln verraten aber den Zitronenfalter. Das kräftige Gelb haben nur die Männchen. Mit seinem langen Rüssel kommt der Falter ohne Probleme bis auf den Grund der Primelblüte.

Regennaß präsentiert sich unter der Hainbuche eine kleine Gruppe Buschwindröschen. Sein Name verrät uns auf deutsch mit Busch und im Artnamen nemorosa gleich doppelt das Vorkommen im Wald. Das Buschwindröschen gehört zu den Hahnenfußgewächsen.

Na ja immergrün ist etwas übertrieben, zumindest unser Exemplar ist im Winter sehr durchsichtig. Auch sein Name Osterschneeball trifft es nicht so ganz. In diesem Jahr sind die Blüten gerade erst aufgegangen und Ostern ist schon ein Weilchen vorbei. Aber dafür ist sein Duft nach Vanille sehr angenehm, aber ohne aufdringlich zu sein. Die Blüten sitzen dicht an dicht in Trugdolden.

Seit Wochen blühen die Märzenbecher. Dabei haben sie sich auch noch ordentlich in die Höhe gestreckt und machen den Tulpen erfolgreich Konkurrenz. Erst dadurch entsteht dieses Farbenspiel.

Diese lichten Schatten liebende Pflanze wächst seit etwa 20 Jahren zuverlässig an der Nordseite meines Hauses und bringt dort Farbe ins Bild. Es gibt um die 40 Arten der Gattung Epimedium und züchterischer Fleiß hat eine ganze Reihe Sorten hervorgebracht.

Diese Strauchpäonie (Paeonia suffruticosa) blüht in diesem Jahr termingerecht genau zu Pfingsten. Das läßt das zu den Feiertagen kühle und regnerische Wetter gleich etwas freundlicher erscheinen.

Diese Strauchpäonie hat den Termin nur knapp verfehlt. Aber die beiden Importe aus China (besonders die aus der Vorwoche) haben es gut getroffen. Die Bauernpfingstrose (Paeonia officinalis) ist in unserem Garten noch im Knospenstadium.

Nach der Anstrengug des Frühstücks ruhen sich Moritz und Fenus ein Weilchen aus. Der Vormittag ist eine Zeit der Ruhe und Gelassenheit.

In diesem Jahr sah ich bisher nur sehr wenige Bienen. Aber an der geradezu mit Blüten überschütteten Büschelrose (Rosa multiflora) summt und brummt es. Vielleicht gibt es wieder einen Imker in der Nähe, von dem ich nicht weiß. Diese Wildrose wird auch treffend als Vielblütige Rose bezeichnet. Nichts anderes verspricht auch ihr wissenschaftlicher Name.

Im Laufe der Jahre hat sich gezeigt, dass diese seltene Pflanze offenbar im Sumpfbeet gut gedeiht. Mittlerweile gibt es mehrere kräftige Exemplare am Standort, obwohl (oder weil?) ich mich in den letzten Jahren nicht darum gekümmert habe.

Ein kräftiger Windstoß ließ die Krone der Korbweide auseinanderbrechen. In den letzten Jahren haben zahlreiche Insektenlarven sehr gut im Inneren der Weide gelebt. Darunter waren auch mehrere Moschusböcke. Nun kann man die beachtlichen Fraßgänge im Inneren des Baumes sehen.

Die Felsenbirne wird von vielen Vögeln beerntet. Die Beeren sind bei Amseln und Meisen recht beliebt. Aber nun sah ich erstmalig auf den für sie eigentlich zu dünnen und zu beweglichen Zweigen eine Taube balancieren.